Günstige Humidore online kaufen

Humidore gibt es in unterschiedlichen Preisklassen. Diese reichen von unter 100 Euro bis zu 1000 Euro und mehr. Für viele Käufer entsteht nun die Frage, wie ist es um die Qualität der angebotenen Humidore bestellt. Sind die Qualitätsunterschiede so groß, dass solchen großen Preisunterschiede gerechtfertigt sind? Der folgende Artikel will Merkmale aufzeigen, die beim Kauf eines Humidors helfen, seine Qualität zu beurteilen.

Die Funktion eines Humidors

Ein Humidor ist ein Behälter, der aus Hölzern oder anderen Materialien gefertigt wird. In ihm werden die Zigarren gelagert. Humidore gibt es in verschiedenen Größen. Die Humidore können das Größenformat einer Schachtel, eines Ziegelsteins, einer Kommode, eines Schrankes oder einer begehbaren Kammer haben.

Jeder Humidor muss mit einem Befeuchtungssystem ausgestatte werden. Die relative Luftfeuchtigkeit muss hoch sein. Als besonders geeignet haben sich Luftfeuchtigkeitswerte im Bereich von 68% bis 75% erwiesen. Die Luftfeuchtigkeit muss stabil bleiben und darf nicht schwanken. Die konstante innere Temperatur erlaubt es, dass die Zigarren auch über Jahre ihr volles Aroma behalten.

Ist die Lufttemperatur zu hoch, ist Schimmelbildung die Folge, die sich im Befeuchtungssystem und bei den Zigarren festsetzt. Ist die Luftfeuchtigkeit zu niedrig, vertrocknen die Zigarren, werden brüchig und nehmen einen unangenehmen beißenden Geschmack an.

Da Humidore nicht unbedingt luftdicht schließen, werden sie mit dem Holz der spanischen Zeder ausgeschlagen – es absorbiert Feuchtigkeit sehr gut. Das Holz unterstützt auch die Reifung und Aromaentwicklung einer Zigarre und hält Milben und Tabakkäfer ab.

Humidore müssen neben der konstanten relativen Feuchtigkeit, weitere Funktionen erfüllen:

  • Die Scharniere müssen robust und über lange Jahre gut funktionieren. Quadratscharniere sind hier die beste Wahl.
  • Der Humidor muss so dicht verschließbar sein, dass keine Feuchtigkeit nach außen weicht. Dann muss das Befeuchtungselement nicht öfters nachgefüllt werden.
  • Der Humidor muss so konstruiert sein, dass die hohe Feuchtigkeit, die im Innern herrschen muss, weder Gehäuse, noch Deckel verzieht.
  • Auch nach längjährigem Gebrauch müssen Humidore noch sauber verschließbar sein.

Befeuchtigungssysteme und Hygrometer

Das gebräuchlichste Befeuchtungssystem für einen Humidor ist ein Gehäuse mit einem einfachen Schwamm. Die Flüssigkeiten, die für schwammbasierende Systeme geeignet sind, sind destilliertes Wasser und im Wechsel eine Mischung aus Propylenglykol mit destilliertem Wasser. Bei der Mischung werden Propylenglykol und destilliertes Wasser im Verhältnis 50:50 gemischt.

Neben dem traditionellen Schwammbefeuchtigungssystem gibt es neuerdings ein System, das auf Acryl-Polymerkristallen beruht. Dieses System schafft konstante Temperaturen über einen längeren Zeitraum und der Benutzer des Humidors muss nicht so oft kontrollieren. Die Gefahr von Bakterienbefall wird auch seltener.

Genaue Luftfeuchtigkeitskenntnisse sind für einen Humidorbesitzer wichtig. Ein genaues Hygrometer ist deshalb sehr wichtig. Zwei Arten von Hygrometern werden angeboten: das sind analoge und digitale Geräte. Analoge Hygrometer müssen vor dem Erstgebrauch kalibriert werden. Doch sind Messungen der Luftfeuchigkeit immer mit stärkeren Ungenauigkeiten behaftet als Temperaturmessungen. Eine jährliche Nachkalibrierung ist daher oft unumgänglich.

Aufmerksamkeit beim Kauf

Wer außerhalb des Fachhandels seinen Humidor kauft, sollte gerade bei Sonderangeboten aufmerksam sein und alle Funktionalitätsmerkmale kritisch bewerten. Die Herstellung eines hochwertigen Humidors verlangt einen großen Aufwand an Handarbeit. Zum Beispiel werden bei der Herstellung einer hochglänzenden Lackierung 20 Lackschichten aufgetragen und von Hand poliert. Der Preis muss nicht immer ein Qualitätsmerkmal sein. Geringpreisige Humidore können sehr gut alle Funktionsmerkmale erfüllen.